Inkontinenzformen im Überblick | Unterschiede und Merkmale

Inkontinenzformen wie Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz und Stuhlinkontinenz sind weit verbreitet. Was sind die Ursachen und was kann man tun? Wir geben Antworten auf die häufigsten Fragen.

Unterscheidung der Inkontinenzformen

Ist man von einer Form der Inkontinenz betroffen, bedeutet das für viele Erkrankte eine massive Einschränkung der Lebensqualität. Genau deshalb sind die Weiterentwicklungen bei modernen Hilfsmitteln so wichtig und bieten eine Chance, die Lebensqualität zu erhalten und weiterhin sein Leben aktiv zu gestalten.

Inkontinenz unterteilt man in Harn- und Stuhlinkontinenz, wobei beide in unterschiedlichen Graden mitunter auch gemeinsam auftreten können. Allerdings ist die Harninkontinenz deutlich häufiger als die Stuhlinkontinenz. Bei Harninkontinenz unterscheidet man zwischen der Belastungs-, der Drang- und einer Mischinkontinenz. Dabei ist die Belastungsinkontinenz mit ungefähr 50 Prozent die mit Abstand am häufigsten vorkommende Form, gefolgt von der Mischinkontinenz mit 32 Prozent und nur 14 Prozent der Befragten geben an, an einer Dranginkontinenz zu leiden.

Allerdings ändern sich diese Wahrscheinlichkeiten je nach Geschlecht. Denn beim Mann ist eine Belastungsinkontinenz selten und tritt eigentlich nur nach Operationen an der Prostata auf. Dahingegen überwiegt beim Mann die sogenannte Dranginkontinenz. Denn durch die Vergrösserung der Prostata kann es zu einer Verengung der Harnröhre in der Prostata kommen, so dass sich die Blase nur noch unvollständig entleert. Mitunter kommt es dann zu einer Überlaufblase, bei der immer geringe Mengen an Urin ausgepresst werden oder überlaufen, um ein Platzen der Blase zu vermeiden.

Häufiger ist aber, dass der permanente Überdruck in der Blase zu Veränderungen im Blasenmuskel führt. Der Muskel muss immer stärker arbeiten, um den Urin auszudrücken. Dadurch kommt es zu einer teilweise starken Verdickung des Blasenmuskels. In diesem krankhaft verdickten Blasenmuskel kommt es dann zu Durchblutungsstörungen und elektrischen Fehlschaltungen, die zu Irritationen führen. Man kann sie mit Rhythmusstörungen des Herzens vergleichen. Diese Drangattacken sind teilweise so heftig, dass es auch zu einem Urinverlust kommt.

Inkontinenzformen im Überblick

Inkontinenzhilfsmittel bei allen Inkontinenzformen

Egal ob Harn- oder Stuhlinkontinenz, der erste Schritt zur Versorgung der Inkontinenz ist die Verwendung von geeigneten Inkontinenzhilfsmitteln. Bei leichter bis mittlerer Inkontinenz empfiehlt es sich, Inkontinenzeinlagen zu tragen. Ist die Harninkontinenz mittelstark bis stark ausgeprägt, sollten Betroffene Windelhosen nutzen, da sie sich bei vielen Anwendern bereits bewährt haben. Wenn die Harninkontinenz sehr stark ausgeprägt ist bzw. wenn Harn- und Stuhlinkontinenz vorliegt, sind Windeln für Erwachsene und grossflächige Inkontinenzvorlagen die bessere Wahl.

Belastungsinkontinenz

Belastungsinkontinenz gehört zu den häufigsten Inkontinenzformen. Die Belastungsinkontinenz, die früher und immer noch im englischen Schrifttum als Stressinkontinenz bezeichnet wird, hat mehrere Ursachen. Es ist sowohl das Alter mit der nachlassenden Beckenboden- und Schliessmuskelstärke, als auch bei Frauen der oft durch Geburten überdehnte Beckenboden beziehungsweise der Bandapparat im Schliessmuskelbereich. Dazu kommt in den westlichen Industrieländern die weit verbreitete Belastung durch Übergewicht. Auch ein altersbedingter Mangel an lokalem Östrogen im Harnröhrenbereich der Frau darf nicht vergessen werden, der neben vielen anderen Funktionen auch für die Abdichtung der Harnröhre von Bedeutung ist.

Schweregrad der Belastungsinkontinenz

Diese häufigste Form unter den Inkontinenzformen lässt sich in vier Schweregrade einteilen. Während im Stadium I der Urin vor allem bei schweren körperlichen Belastungen wie Husten, Lachen oder Springen abgeht, reichen im Stadium II bereits leichtere körperliche Belastungen aus. Im Stadium III zeigt sich die Inkontinenz schon im Stehen, im Stadium IV geht ferner unwillentlich Urin im Liegen ab.

Therapie der Belastungsinkontinenz

Die Therapie der Belastungsinkontinenz bei der Frau kann konservativ oder operativ erfolgen. Dabei reicht das Spektrum von einem konsequenten Beckenbodentraining, einer Gewichtsreduktion bei Übergewicht und der lokalen Gabe von Östrogenen bis hin zu Operationen. Die erfolgversprechendste operative Massnahme ist das Einbringen eines Bandes unter der Harnröhre, so dass erneut ein Widerlager als Unterstützung für die überdehnten Bandstrukturen geschaffen wird.

Mischinkontinenz

Tritt die Belastungsinkontinenz gemeinsam mit einer Dranginkontinenz auf, spricht man von einer Mischinkontinenz. Diese entwickelt sich in der Regel mit fortschreitendem Lebensalter und betrifft vor allem Frauen ab dem 50. Lebensjahr. Es zeigen sich sowohl Symptome der Dranginkontinenz als auch der Belastungsinkontinenz. Dabei können die Beschwerden der beiden Inkontinenzformen unterschiedlich stark ausgeprägt sein. In fast der Hälfte aller Erkrankungsfälle dominieren jedoch Symptome der Belastungsinkontinenz wie beispielsweise Urinabgang beim Lachen oder Springen.

Behandlung von Mischinkontinenz

Aufgrund der vielfältigen Ursachen und Symptome gestaltet sich die Behandlung der Mischinkontinenz etwas schwieriger. Um zu erkennen, wie stark der Anteil einer zu klein gewordenen Blase ist, sollten die Betroffenen in jedem Fall ein Miktionsprotokoll führen,bei dem sowohl Trinkgewohnheiten und insbesondere die jeweils ausgeschiedenen Urinmengen aufgeschrieben werden. Im Anschluss wird vorerst die vorherrschende Inkontinenzform behandelt. Sind beide Formen gleich stark ausgeprägt, empfiehlt sich in der Behandlung eine Kombination aus Beckenbodentraining und medikamentöser Therapie.

Dranginkontinenz

Eine Dranginkontinenz tritt sowohl bei Männern als auch Frauen auf. Obwohl der Blasenschliessmuskel intakt ist, kann es dabei zu einem unwillkürlichen Urinverlust führen, der von dem Betroffenen nicht beeinflusst werden kann.

Ursache der Dranginkontinenz

Das Leitsymptom der Dranginkontinenz ist das starke Harndranggefühl mit dem unwillkürlichen Urinabgang. Nicht selten geht der Urin auf dem Weg zur Toilette ab.

Die Ursachen sind vielfältiger Art und reichen von der normalen altersbedingten Verkleinerung des Blase bis zu vielen Erkrankungen des Blasenmuskels, einer gestörten Blasenschleimhaut, einer gestörten Nervenversorgung bis hin zu neurologischen Erkrankungen. Als Folge reagiert die Blase meist bei kleinen Mengen und dann plötzlich und überfallartig. Das allmähliche Bemerkbarmachen wird durch plötzliche Drangattacken mit zunehmend kleinerem zeitlichen Fenster der Ankündigung abgelöst. Man nennt diese Form Dranginkontinenz daher auch “Reizblase” oder „überaktive Blase“.

Therapie der Dranginkontinenz

Die Therapie der Dranginkontinenz richtet sich natürlich nach den Ursachen. Hat man entzündliche, neurologische oder tumorbedingte Reizungen ausgeschlossen, erfolgt eine an den Symptomen orientierte Therapie. Ist die Blase entsprechend dem Blasenprotokoll zu klein, muss ein konsequentes Verhaltenstraining zur Erweiterung der Blase erfolgen. Damit kann man das Volumen der Blase wieder steigern. Dabei kann man unterstützend blasendämpfende Medikamente geben.

Hilfreich, aber wenig bekannt ist auch der Versuch der sogenannten Elektrotherapie bei Frauen. Dabei wird mit leichten Stromimpulsen von der Scheide aus versucht, die gestörte Nervenversorgung der Blase wieder neu auszurichten. Ob eine Magnetfeldtherapie hilft, konnte nicht zweifelsfrei bewiesen werden, auch wenn sie von einigen Praxen und Instituten als Selbstzahlerleistung angeboten wird.

Eine wahrhafte Revolution bei der Therapie der Drangblase stellt die Gabe von Botox in die Blasenmuskulatur dar. Botox ist ein hochverdünntes Nervengift, das die Impulsübertragung an der Nerven-Muskelverbindung blockiert. Deshalb führt es zu einer Minderung der Aktivität des Blasenmuskels und dämpft den Blasendrang.

Harninkontinenzformen im Vergleich

Belastungsinkontinenz Dranginkontinenz Mischinkontinenz
Anzeichen
  • Harnverlust bei Beanspruchung des Beckenbodens (Husten, Niesen, Heben)
  • kommt sehr häufig vor
  • tritt eher bei Frauen auf
  • Überfallartiger Harndrang
  • Schwallweiser Urinverlust
  • Urinverlust bei Beanspruchung des Beckenbodens
  • Kombiniert mit überfallartigem Harndrang
Ursachen
  • Schwangerschaften
  • mehrere Entbindungen
  • Gynäkologische Operationen
  • Körperliche Ursachen oft unbekannt
  • Neurologische Erkrankungen
  • Überaktiver Blasenmuskel
  • Geschwächter Beckenboden
  • Überaktiver Blasenmuskel
  • Normaler Alterungsprozess
Therapie
  • Beckenboden-Training
  • Medikamente
  • ggf. Operationen
  • Beckenboden-Training
  • Blasentraining
  • Medikamente
  • ggf. Operationen
  • Beckenboden-Training
  • Blasentraining
  • Medikamente
  • ggf. Operationen

Video Inkontinenzformen

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Stuhlinkontinenz

Allgemein wird Stuhlinkontinenz als die Unfähigkeit beschrieben, Flatulenzen und den eigenen Stuhlabgang kontrolliert zurückzuhalten. Diese Form ist unter den Inkontinenzformen sehr stark tabuisiert. Die Körperhygiene leidet genauso wie die persönliche Lebensqualität der Betroffenen. Stuhlinkontinenz kann angeboren sein, wird aber oft durch andere Erkrankungen oder Funktionsstörungen ausgelöst.

Therapie bei Stuhlinkontinenz

Je nach Schwere der Stuhlinkontinenz sind verschiedene Hilfsmittel zu empfehlen, wobei natürlich die Lebensqualität des Betroffenen im Vordergrund steht. Inkontinenzhilfsmittel, die bei Stuhlinkontinenz empfohlen werden, sind meist Inkontinenzvorlagen, vor allem Seni San und MoliCare Premium Form. Auch sind Inkontinenzslips, also Windeln für Erwachsene wie Super Seni und Abena Slip Premium, tauglich. Die Ursachen für Stuhlinkontinenz können in unterschiedliche Kategorien eingeteilt werden, welche wiederum ein gewisses Spektrum an zugrundeliegenden Krankheitsbildern eröffnen. Abhängig von der Art der Ursache ist später auch die Therapie.

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Weitere Inkontinenzformen

Neurogene Blase

Neben den häufig auftretenden Formen der Inkontinenz gibt es weitere Inkontinenzformen. Unter anderem kann die neurogene Blase zu Problemen bei der Blasenentleerung führen. Unter dem Sammelbegriff “neurogene Blase” werden verschiedene Störungen der Blasenfunktion zusammengefasst, die aus Beeinträchtigungen des Nervensystems entstehen. So können Nervenerkrankungen wie Morbus Parkinson oder auch Gehirntumore, sowie Verletzungen des Rückenmarks durch beispielsweise Autounfälle oder Bandscheibenvorfälle eine Inkontinenz durch neurogene Überaktivität zur Folge haben. Die Behandlung richtet sich hier nach der Ursache, wobei bei schweren Störungen auch eine symptomatische Therapie der Blase erfolgt. So kann bei einer Drangblase aufgrund einer Multiplen Sklerose ein medikamentöser Versuch mit blasendämpfenden Medikamenten unternommen werden, helfen diese aber nicht ausreichend, sollte das sehr viel effektivere Verfahren der Botox Injektion versucht werden.

Chronischer Harnverhalt

Eine Harninkontinenz kann ebenso Zeichen eines chronischen Harnverhalts sein und dadurch kommt es dann zu einer Überlaufblase. Der Überlaufinkontinenz liegt eine Abflussstörung der Harnblase zu Grunde. Das kann Folge einer Vernarbung der Harnröhre oder einer vergrösserten Prostata oder auch einer Schwäche des austreibenden Muskels der Harnblase sein. Da die Hauptursache jedoch eine Vergrösserung der Prostata ist, sind vor allem Männer betroffen.

Durch die Abflussstörung läuft die Blase immer weiter voll. Würde man im normalen Leben erwarten, dass die Blase irgendwann platzt, so passiert das bei der Blase nur sehr selten. Vielmehr kommt es zum Phänomen des Überlaufens und die Betroffenen berichten, dass sie ganz häufig für kleine Mengen zur Toilette gehen müssen oder kleine Mengen unwillkürlich verlieren. Denn irgendwann ist die Spannung im Blasenmuskel so gross, dass die Blase tatsächlich überläuft. Es kommt dann weniger zu einer Entspannung des Schliessmuskels als vielmehr zu einem Durchpressen derjenigen Menge an Urin, die den Blaseninnendruck stärker anhebt als der Verschlussdruck des Schliessmuskels entgegenhalten kann.

Bei der Überlaufblase erfolgt die Überdehnung der Blase ganz langsam, weswegen die Betroffenen meist keine Beschwerden haben. Gefährlich ist es, weil der Innendruck der Blase irgendwann nach oben in die Nieren ausweicht und die Nieren nicht mehr frei ablaufen können. Diese Druckerhöhung in den Nieren zerstört die inneren Filtersysteme der Niere allmählich und führt zu Nierenversagen.

Eine Gefahr der Überlaufblase ist die Zerstörung des Blasenmuskels. Denn durch die chronische Überdehnung wird irgendwann der Blasenmuskel so überdehnt, dass er sich nicht mehr selbsttätig zusammenziehen kann, um die Blase zu entleeren.

Nachtröpfeln

Eine Sonderform der Inkontinenz ist das Nachtröpfeln. Man spricht von Nachtröpfeln, wenn nach dem Urinlassen noch wenige Urintropfen aus der Harnröhre austreten. Zwar zeigt sich dieses Phänomen häufiger bei Männern, hat aber nichts mit einer vergrösserten Prostata zu tun, sondern der nachlassenden Spannkraft der Beckenbodenmuskulatur und der von einem eigenen Schwellkörper umgebenden Harnröhre. Dann bleibt in der Harnröhre Urin stehen, der nach dem Entleeren der Blase und einer Lageänderung des Penis dann auslaufen kann. Man bezeichnet dieses Phänomen als „after dribble“. Therapeutisch gibt es zwar Medikamente und es können Übungen des Beckenbodens erfolgen, um die Muskulatur zu stärken, aber es reicht meist ein Ausstreichen der Harnröhre nach dem Entleeren der Blase, um das Problem zu beseitigen.

Bei Inkontinenz zum Arzt

Unwillkürlicher Harnverlust kann verschiedene Ursachen haben. Aufgrund der unterschiedlichen Inkontinenzformen ist es wichtig, die Ursachen vom Arzt abklären zu lassen, um eine adäquate und individuell hilfreiche Therapie zu finden. Dazu gehören je nach Ursache viele Massnahmen. Sie reichen vom Blasentraining zur Vergrösserung der geschrumpften Blase bis hin zu Medikamenten, einem Training des Beckenbodens, einer Elektrotherapie oder auch der operativen Unterstützung durch Bänder oder der Implantation eines künstlichen Schliessmuskels bis hin zur Injektionen von Botox in einen überaktiven Blasenmuskel.

Fazit Inkontinenzformen

Inkontinenz ist nicht gleich Inkontinenz. Je nach Ursache und Form der Inkontinenz ergeben sich unterschiedliche Therapiemassnahmen. Wenn Sie Anzeichen einer Inkontinenz bei sich entdecken, zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen. Wenn Ihr Arzt die Diagnose Inkontinenz stellt, ob Belastungs- oder Drang- oder Stuhlinkontinenz, dann lassen Sie sich unbedingt bezüglich Inkontinenzhilfsmittel beraten. Denn diese werden Ihnen, neben der verordneten Therapie, helfen, ein Stück Lebensqualität und Flexibilität zurückzugewinnen. Vergessen Sie nicht, Sie sind nicht allein! Weitere 10 Millionen Menschen sind ebenfalls betroffen und verlassen sich auf erprobte Therapien und bewährte Hilfsmittel.

 


 

 

Quellen

Füsgen, I., Melchior, H. (1997). Inkontinenzformen. In: Inkontinenzmanual. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60333-4_5

https://edoc.rki.de/bitstream/handle/176904/3191/26Herxag1MT4M_31.pdf?sequence=1&isAllowed=y

https://www.uniklinikum-jena.de/urologie/Informationen+f%C3%BCr+Patienten/Krankheitsbilder/Inkontinenz.html

https://register.awmf.org/assets/guidelines/084-001l_S2e_Harninkontinenz_geriatrische_Patienten_Diagnostik-Therapie_2019-01.pdf

medizinisch und fachlich geprüft von:

Facharzt für Urologie

Prof. Dr. Stephan Roth hat nach dem Studium an der Universität Aachen an der Städtischen Klinik in Düren im Rheinland seine Facharztausbildung absolviert. Als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft ging er dann zwei Jahre an die Universitäten in Paris, Rennes und die Harvard University in Boston und arbeitete danach sechs Jahre an der urologischen Universitätsklinik in Münster als leitender Oberarzt. 1997 wurde er dann von der Universität Witten/Herdecke an die Helios-Universitätsklinik für Urologie in Wuppertal berufen, die er seit 23 Jahren als Direktor leitet. 2015 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie.